»Ich kann den Schmerz und die Angst, die ich in diesem Chaos empfunden habe, nicht erklären«, erzählt Desta. Die Geschichte der christlichen Witwe mit muslimischem Hintergrund ist ein Beispiel für die Gewalt, die ihre christliche Gemeinschaft im September letzten Jahres in Qibet in Zentraläthiopien erlitten hat. Heute ist ihr Haus und ihr Geschäft zwar zerstört, doch ihr Herz hat Trost gefunden.
Mehr als 20 Häuser und fünf Geschäfte wurden zerstört, sechs Christen angegriffen und ins Krankenhaus eingeliefert... Um einem Angriff islamischer Extremisten zu entgehen, mussten fast 100 Menschen fliehen, darunter auch Desta und ihre vier Kinder. Sie suchten Zuflucht in einer nahegelegenen Stadt und wurden zu ihrer Sicherheit in einer örtlichen Kirche untergebracht. Erst zwei Monate später konnten sie nach Qibet zurückkehren, nachdem sich die Lage beruhigt hatte. Desta erinnert sich: »Es war sehr schwierig. Niemand sprach mit uns oder grüßte uns.« Wie kann man nach einer solchen Erfahrung wieder Frieden finden?
Desta brauchte dringend Hilfe. Ihr Haus und ihr Geschäft waren zerstört und sie machte sich Sorgen, dass sie wieder angegriffen werden könnte. Ihr Herz war schwer: Sie dachte darüber nach, wie sie mit den Menschen, die sie angegriffen hatten, weiterleben konnte – denselben Menschen, die sie wieder angreifen könnten. Sie wusste nicht, wie sie vergeben und das Geschehene überwinden sollte.
Im vergangenen Februar wurde sie zu einer Schulung im Zentrum für Traumahilfe von Open Doors eingeladen. »Unzählige Dinge haben sich in mir verändert«, erzählt sie.
Sie erklärt: »In einem Seminar ging es um Vergebung. Ich fragte mich, wie ich meinen Verfolgern vergeben und mit ihnen leben kann. Aber durch die Schulung habe ich Demut gelernt und erfahren, dass auch Jesus verfolgt, gehasst und vertrieben wurde.»
Dank des Seminars lernte Desta, ihre Feinde als Freunde zu betrachten und ihnen das Evangelium in Wort und Tat zu verkünden. Sie hat ihre Angst überwunden und kann Gott preisen, egal was passiert. Der Frieden, den sie empfindet, kann nur von Gott kommen. Und dank Ihrer Unterstützung kann Desta die Hoffnung und die Freude sehen, die nur er geben kann:
»Ich schlafe in Frieden. Wir kennen den nächsten Tag nicht, aber Gott kennt ihn! Ich preise Gott, weil er meinen Glauben durch diese Prüfung hindurch gestärkt hat!«
Desta
Auch wenn Desta von Hass und Sorge befreit wurde, so lebt sie doch weiterhin in Anfeindung und Verfolgung. Stehen wir Desta im Gebet zur Seite, damit sie auch weiterhin stark bleibt in ihrem Glauben.
Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.