web
Sie sind offline. Dies ist eine schreibgeschützte Version der Seite.
close
Pressemeldungen Europa | 30 Oktober 2025

Sonntag der verfolgten Kirche

 

 
Show: false / Country: Europa /

Zahlreiche österreichische Kirchen beten und zeigen die Ungerechtigkeit gegenüber verfolgten Christen auf

Der Sonntag der verfolgten Kirche (SVK) macht auf die Realität der Christenverfolgung weltweit aufmerksam. Diese Veranstaltung für die Kirchen in Österreich findet am 9. November 2025 statt. Jedes Jahr lädt der SVK dazu ein, die Situation der Christen in drei Ländern zu kennenzulernen, in denen sie verfolgt werden. Diesmal sind dies Myanmar, Mali und Nicaragua.

Laut dem Weltverfolgungsindex, der von Open Doors, einer NGO zur Unterstützung verfolgter Christen, veröffentlicht wird, leiden derzeit mehr als 380 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens unter Verfolgung oder Diskriminierung. Das ist jeder siebte Christ weltweit. 

Jedes Jahr im November werden die Kirchen in Österreich dazu aufgerufen, für die verfolgte Kirche weltweit zu beten, die Ungerechtigkeit, der sie ausgesetzt ist, anzusprechen und sich zu informieren. Diese Aktion findet ebenso in zahlreichen anderen Ländern statt, so dass Christen auf der ganzen Welt, für die verfolgte Kirche eintreten.

Drei Länder im Fokus

Um das Bewusstsein für religiöse Verfolgung zu schärfen, bietet der SVK 2025 einen Einblick in die Realität und die Herausforderungen der Christen in drei Ländern: Myanmar, Mali und Nicaragua. 

In Myanmar herrscht seit vier Jahren Bürgerkrieg, und die Bevölkerung sehnt sich nach Frieden. Die Regierungstruppen gehen besonders hart gegen christliche Minderheiten vor. Dörfer werden gezielt angegriffen, Mitarbeiter humanitärer Organisationen und Pastoren werden regelmäßig ermordet. 

In Mali nimmt die Religionsfreiheit immer weiter ab, insbesondere dort, wo Dschihadisten präsent sind und die Einhaltung des islamischen Rechts fordern. Sie stellen weitgehende Forderungen an die Christen: Konversion zum Islam, Unterstützung des Dschihad, Zahlung von Steuern an die Dschihadisten oder Kleidung, die dem islamischen Recht entspricht. Wer vom Islam zum christlichen Glauben konvertiert, muss zudem mit großer Feindseligkeit seitens seiner Familie und der Gesellschaft rechnen und manchmal auch fliehen. 

In Nicaragua sind zwar sehr viele Menschen christlich geprägt, doch bestimmte christliche Gemeinschaften werden nicht toleriert oder sind sogar streng verboten. Christen, die sich in der Zivilgesellschaft engagieren, werden regelmäßig des Vaterlandsverrats verdächtigt. Sie werden vor ihren Häusern von der Polizei überwacht, verhaftet und misshandelt oder sogar ins Exil gezwungen.  

Ein Materialheft mit detaillierten Informationen zu diesen Ländern und Handlungsmöglichkeiten kann hier heruntergeladen werden.

Aufruf zum Handeln und zum Gebet

In Österreich koordiniert der Arbeitskreis für Religionsfreiheit (AKREF) der Evangelischen Allianz in Österreich (EAÖ) den Sonntag der verfolgten Kirche (SVK). Für die Ausgabe 2025 dieser Veranstaltung legt er den Schwerpunkt auf die Aufgabe der Christen in Österreich, die Ungerechtigkeit gegenüber verfolgten Christen aufzuzeigen und sich für ihre Sache einzusetzen. 
 
»Die verfolgte Kirche ist unsere Familie. Und wenn ein Glied leidet, ist der ganze Leib betroffen. Entscheiden wir uns also, nicht wegzuschauen. Wagen wir es, zu sprechen, wenn andere es nicht können. Und lasst uns gemeinsam zu einem Volk werden, das seine Stimme für Gerechtigkeit erhebt«, erklärt Kurt Igler, Geschäftsführer von Open Doors Österreich und Mitglied des AKREF. 


 

Abonnieren
Abonnieren Sie unser wöchentliches E-Mail über mutigen Glauben, um persönliche Lebensgeschichten und Erlebnisse zu entdecken und zu erfahren, wie Sie sich für verfolgte Christen einsetzen können.
Unsere Website verwendet Cookies


Speichern

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Alle akzeptieren
 
Notwendige akzeptieren