Syrien und die Türkei wurden am Morgen des 6. Februar 2023 von einer Reihe gewaltiger Erschütterungen der Stärke 7,8 auf der Richterskala heimgesucht. Das Epizentrum des Erdbebens befand sich im Süden der Türkei in der Provinz Gaziantep. Den Presseagenturen zufolge sind im betroffenen Gebiet mittlerweile mehr als 10.000 Tote und Tausende Verletzte zu beklagen. Nach Angaben der WHO dürften das Ausmaß des erlittenen Schadens und die Zahl der Opfer jedoch noch höher liegen.
Eine kritische Situation
Nach Angaben unserer Partner in Syrien hat das Erdbeben zahlreiche Städte wie Aleppo, Latakia, Tartus, Homs und Hama in Mitleidenschaft gezogen. Die Helfer vor Ort suchen in einem Wettlauf gegen die Zeit nach Überlebenden, die in den Trümmern gefangen und verschüttet sind.
Kirchen als Hoffnungsträger
In diesem Chaos mobilisiert sich unser Netzwerk von Hoffnungszentren, um den Menschen zu helfen. Im syrischen Aleppo haben die Kirchen ihre Türen für die betroffene Bevölkerung geöffnet, die dort einen Schlafplatz findet. Sie versorgen die Bedürftigen auch mit Lebensmitteln und Wasser. Die gleiche Welle der Solidarität ist auch in anderen Städten des Landes zu beobachten, wie z. B. in Lattakia.
Open Doors unterstützt diese Initiativen im Anschluss auf die Katastrophe vom Montag.
Es wurden bereits Geldmittel bereitgestellt, um die Kirchen bei ihren Aktionen zu unterstützen, damit sie sich um die Menschen kümmern können, die ihr Zuhause verloren haben oder es nicht wagen, in ihre Häuser zurückzukehren.
Syrien: eine Kette von Leid und Not
Zwar sind die Türkei und Syrien beide stark von dem Erdbeben betroffen, doch die Situation im Norden Syriens ist besonders besorgniserregend. »Die Christen, die in diesen Regionen leben, aber auch die gesamte Bevölkerung, mussten seit 2011 bereits so viel Leid ertragen«, erinnert ein Sprecher von Open Doors. Dazu kommt noch die wachsende Gleichgültigkeit seitens der internationalen Gemeinschaft. »Wir wollen den Christen zeigen, dass sie nicht vergessen sind!« betont er.
Alle unsere Partner in Syrien rufen uns auf, uns im Gebet zusammenzuschließen.
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